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Der letzte Tag Fahren in Sibirien entpuppte sich schlussendlich noch zu einem der vielen Höhenpunkte unserer Abenteuerfahrt von Peking nach Paris. Die Teams von Marcel Lüthi / Dieter Beer und Jörg Dünki sind in ein gewaltiges Unwetter geraten. Die letzten Teams erreichten das Hotel erst um 20 Uhr.

 

 

Data
Zurückgelegte Strecke: 336 km
Einsatzdauer ca. 10h 55m
Fahrtdauer 5h 30m
Durchschnittgeschwindigkeit: 58 kmh

 

Ziel- Koordinaten:
Ekatrinburg Hotel Rezidor Park N 56° 50.193 E 60° 37.074 Höhe 278 m

Reisebericht


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Heute sind wir erst um 9 Uhr losgefahren, da ja nur 330 km zurückgelegt werden mussten. Aber schon bei der Stadtausfahrt hatte sich eine Gruppe bös verfahren und ist eine Stunde in der Stadt herumgekreist. Das war kein optimaler Start.
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Die Landschaft wird langsam hügeliger, je näher wir uns dem Ural nähern. Die Landwirtschaft wird intensiver, gepflegter und die Dörfer werden grösser. Nur die Strassen sind im gleich schlechten Zustand wie in Mittelsibirien. Der grosse Lastwagenverkehr strapaziert die ¨’Strasse’ enorm.
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Nach 40 Tagen ohne nennenswerten Regen kamen wir nun in ein grosses Gewitter. Da in Ekaterinburg keine Kanalisation besteht, waren die Strassen im nu überflutet. Ein kleine Unterführung brachte den Verkehr zum erliegen, da viele nicht wussten wie man im Wasser fahren muss, ohne den Motor zu beschädigen. Jörg Dünki ist mit dem IVECO vorgefahren und hat den nachfolgenden Fahrzeugen Angaben über die Wassertiefe und optimale Fahrtstrecke geliefert. Alle Fahrzeuge des Trosses konnten die zum Teil knietief überfluteten Strassen heil durchfahren.

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Viele russische Autofahrer hatten natürlich Freude am Spritzen und fuhren entsprechend schnell. Dieter Beer hatte das Fenster nicht ganz geschlossen. Als uns jemand überholte und unser Fahrzeug mit einer meterhohe Welle buchstäblich eindeckte, waren die Insassen und der Mercedes pflotschnass. Das gab natürlich mächtig Stimmung.

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Die letzten Teilnehmer erreichten das Hotel erst gegen 20 Uhr am Abend. Nach einer Dusche wurde das feine Nachtessen doppelt genossen. Bis um 2 Uhr wurden dann in einem Pub die besten Stories des Sibirientrips zum Besten gegeben.

 

Technik / Probleme

Alle verladenen Fahrzeuge sind in Ekaterinburg in der Garage angekommen. Um Mitternacht erreichte dann eine neue Crew aus Holland, welche den Abschleppwagen des Spykerteams übernimmt das Hotel. In ihrem Handgepäck hatten sie entgegen sämtlichen Vorschriften ein 42 kg schweres Getriebe für den Ford V8 von Markus Rauh mitgebracht. Unglaublich aber wahr. Das gab natürlich mächtig Grund zum Feiern.

Diese Nacht wird auch noch Hansruedi Schäfer zu uns zurück kehren und bringt Zylinderkopfdichtungen, Ventile und andere Ersatzteile für den Alfa Romeo vom Team 20 mit. Die erste Diagnose für die beiden Jeeps sind dagegen nicht gerade ermutigend. Kubelwellenlagerschaden beim Team 28 und ein gröberer Zylinderverschleiss beim Team 15. Morgen wird über die Reparaturmöglichkeiten entschieden.

 

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Gesundheit

Kleinere Unfälle wie Stürze mit Blessuren halten den Doktor Hans Reinhardt immer wieder auf Trab. Abstürze am Abend können dagegen nicht verarztet werden. Dass jemand so stark geschlafen hat, dass sämtliche Telefonanrufe und festes Poltern an der Türe für das Abfahren am Morgen nicht zum Ziel führt, war zuerst beängstigend.

Man befürchtete das Schlimmste. Mit dem Aufbohren des Zimmerschlosses konnte man nicht ins verriegelte Zimmer vordringen. Man musste den Türrahmen abmontieren. Zum Glück fand man die vermisste Person tief schlafend im Bett. Aber auch solche Storys gehören eben zu einer Weltreise.

 

 

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