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Das Unfallauto von gestern, der Rolls Royce 1933 vom Team 4 kann die Reise definitiv nicht in Angriff nehmen. Das Richten des Chassis nimmt mehrer Tage in Anspruch. Wie und wo dies gemacht wird, ist noch nicht klar.
Wir sind noch keine 100m vom Hotel gefahren meldete das Team 23 von Anton Mosimann einen Antriebswellenbruch. Nach kurzer Diskussion setzt das Gros des Trosses die 550 km Reise fort

 

Data
Zurückgelegte Strecke: 547 km
Einsatzdauer ca. 11h 10m
Fahrtdauer 7h 42m
Durchschnittgeschwindigkeit: 58 kmh

 

Ziel- Koordinaten:
Hotel Kuspas Kemerovo N 55° 21.097 E 86° 04.790 Höhe 175 m

Reisebericht

Etwas bedrückt durch die vielen Ausfälle nahmen wir heute früh um 6 Uhr die 550 km in Angriff. Kurz ausserhalb der Stadt kam Nebel auf, welcher uns die ersten 100 km begleitete. Die passierten Dörfer haben den typischen sibirischen Charakter mit den kleinen Häusern mit den verschiedenen Fensterverzierungen und dem kleinen Garten. Auffallend aber auch vielen verfallen Häuser und Fabriken. Man bricht sie nicht ab, sondern lässt sie verlottern. Dies macht einen etwas zwiespältigen Eindruck.
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Die 550 km führten sehr viel durch Wälder. Alle 20 -40 km hat es kleine Restaurants. Nicht gerade schön aber trotzdem mit viel Scharm. Das Essen ist immer gut.
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80 km vor unserem Ziel Kemerovo wurden wir von der Polizei aufgehalten. Normalerweise fahren wir einfach durch, winken und tun den Anschein, dass wir ihre Einweisungen als Gruss betrachten. Diesmal hat es nicht geklappt. Eine zweite
Patroulie hat uns den Weg abgeschnitten. Man hat uns angewiesen, ihnen nachzufahren. Mit Blaulicht und Sirene sind wir durch das Kaff gefahren. Nach ca 10 km merkten wir, dass wir mit einem kleinen Umweg in Richtung Kamerovo fahren. Auch hinten ist ein Polizeiauto mitgefahren und hat die Sirenen laufen lassen und in den Dörfern via Megaphon Anweisungen gegeben. Wenn jemand Pinkeln musste und ausscherte hielt der ganze Konvoi an. So ein Kack. Die entgegenkommenden Fahrzeuge mussten auf die Seite oder sogar stillstehen. Es kam nochmals fast zu einem Auffahrunfall. Die Lastwagen fuhren mit einem Rad auf der Schotterstrasse und verursachte einen riesen Staub.

Am Schluss eskortierte man uns bis ans Hotel. Unterwegs sahen wir ein brennendes Auto und ein Auto mit einem frontalen Unfall. Die Fahrweise ist für unser Empfinden schon eher kritisch.
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Am Hotel gab es einen „grossen Bahnhof“. Die Stadtregierung war anwesend, Musik aus Lautsprechern und Grossaufmarsch von Zuschauern, Fernsehen und Presse. Auch ein Oldtimer Club mit alten russischen Autos waren aufgefahren.

 

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Technik / Probleme

Neben dem Kreuzgelenkbruch von Anton Mosimann hatte noch ein Citroen unterwegs Bremsproblem, welche aber in einer Garage behoben werden konnte.

Bis jetzt haben drei Teams aufgeben müssen. Zwei Alvis 1934 und 1937. Der Rolls Royce 1913. Ob das Unfallauto Rolls Royce 1933 die Fahrt wieder aufnehmen kann ist unsicher. Daneben hat uns der ursprüngliche Organisator der Fahrt aus Konfliktgründen verlassen (müssen). Somit sind wir noch theoretisch 25 Fahrzeuge auf der Fahrt.


Im Moment ist der Alfa Romeo Giulietta mit dem Ventilproblem auf dem Anhänger. Das Kreuzgelenk des Triumph 1965 konnte heute noch ausgewechselt werden. Voraussichtlich wird dieses Nachdetachement unter der Leitung von Jörg Dünki um Mitternacht in Kamerovo ankommen. Dank der selbstlosen Mithilfe und Innovation einiger Teilnehmer konnte auch diese Situation einmal mehr gerettet werden.

 

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Gesundheit

Wenig Schlaf, müde durch die lange Fahrerei, sonst aber gesund.

 

 

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