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News
- 23.06.07 - News per Sat-Tel : - Strassen sehr mühsam - Führung desolat - Stunk im ganzen Tross - - immer mehr Fahrzeuge defekt die in Nachtarbeit geflickt werden - Team 6 hat vorgestern aufgegeben -

 

Summary
Heute haben wir dem Prinzen Borghese alle Ehre gemacht: Sandsturm, Übermüdung, Regen und massive technische Probleme brachte einige Teilnehmer an die Grenzen. Was zu Beginn als riesen Flop aussah, entwickelte sich am Abend zu einem absoluten Höhepunkt unserer Reise. Ein authentischer Kontakt mit einer Nomadenfamilie. Die Repetition des legendären Rennes vor 100 Jahren: Spyker 1907 gegen Mongolisches Pferd.

 

Data
Zurückgelegte Strecke: 98 km
Einsatzdauer ca. 12 h 0m
Fahrtdauer 5h 00m
Durchschnittgeschwindigkeit: ca 20

 

Ziel- Koordinaten:
Sumber, übernachten bei Nomadenfamilie N 46° 28.002 E 108° 40.501 Höhe 1457 m

Reisebericht

Heute haben wir nur 100 km geplant. Wir kamen zuerst flott voran. Man hat das Mittagessen in einem Bahnhofbuffet in Sumber geplant. Da unterwegs wieder viel Pannenhilfe geleistet werden musste, verzögerte sich die Reise (wegen Vergaser Wechseln, überhitzte Motoren, Auspuffanlage weggerissen, etc.).

 

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Ein kurzer Besuch bei einer Kohlenmine brachte nicht allzu viel. Viele hätten vieles gegeben für eine Dusche oder für ein Dach über dem Bett. Für den 25 km Abstecher zu dieser Mongolenfamilie brauchten wir rund 2 Stunden.
Wir hatten einen richtigen Sandsturm, mit starken Winden und zwar von Hinten. Damit erhielten die Motoren keinen Fahrtwind auf die Kühler und überhitzten sofort.

 

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Bei der Ankunft war auf einer Wiese ein rundes Zelt, das war’s. Der Wind war extrem und rund herum war es Dunkel. Was soll das ? Die Nerven lagen blank. Keine Chance ein Zelt aufzubauen, ein Windschutz mit unseren Autos aufzubauen war wegen den wechselnden Winden ebenso schwierig. Auch für das Fernseh Team war dies mit den empfindlichen Kameras etwas zuviel des Guten und sind noch an diesem Abend nach Ulaan Bataar gereist. Sie kamen dort aber erst um 01:30 Uhr an!

Gegen 20 Uhr hat der Wind etwas nachgelassen und die Nomaden haben ihre Tiere zusammengetrieben und wir unsere Iglu-Zelte aufgestellt. Man zeigte uns anschliessend, wie man ein Pferd oder Rind einfängt. Plötzlich kam Stimmung auf. Abwechslungsweise durfte man ins Zelt zum Oberhaupt der Familie. Man wurde zu Tee, Guetzli, süsse Milch und Schnupftabak eingeladen.

 

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Die Reiseleiterin hat die Dolmetscherin gespielt. Eine hoch interessante und sehr freundliche Begegnungen mit diesen Menschen. Dann nahm das Holländer Team mit dem Spyker das Thema auf, dass vor 100 Jahren der Prinz Borghese ein Rennen durchgeführt hatte gegen einen mongolischen Reiter, welche man damals als die schnellsten Pferde beurteilte. Zur grossen Enttäuschung der Nomaden war damals das Auto schneller.

 

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Beim Eindunklen hat man nun dieses Rennen wiederholt. Unser Spiker Jahrgang 1907 mit 25 PS hat gegen einen 15 jährigen Mongolenjungen mit seinem Pferd anzutreten. Alle fieberten mit, die Stimmung war grossartig. Schlussendlich gewann der Mongolische Reiter das ca 300 m lange Rennen mit 1 ½ Längen Vorsprung auf das Auto.

 

Mit viel Bier und Whisky ging es dann Bett als plötzlich ein Sturm mit Regen aufkam. Einige Zelte halten diesem starken Wind aber nicht stand. Auch Marcel Lüthi und Dieter Beer mussten das Zelt neu befestigen. Die bereits ausgelegten Decken waren teilweise nass. Auch das noch !

 

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Die Führung des ganzen Trosses wurde ja vor 2 Tagen in 4 paar zusätzliche Hände gelegt, um die Verantwortlichkeiten zu teilen um sich auf Teilgebiete zu Konzentrieren. Die Anstrengungen zahlen sich nun langsam aus.



Technik / Probleme

Die defekten Autos müssen dringend nach Ulaan-Bataar

Das Mercedes Team konnten die schwierigen Passagen recht gut meistern. Der Auspuff hat überlebt. Morgen noch 25 Km zurück und dann geht es auf die einzige geteerte Strasse in der Mongolei. Somit ist die Chance gut, dass wir morgen heil in Ulaan Bataar ankommen werden.

 

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Gesundheit

rauhe Strassen, die Defekte, Wind und Regen zerren an den Nerven und auf die Schwachstellen vieler Leute im Tross, und kein Hotel in Sicht ...........

Sonst fast alle gesund. Teilwiese am Morgen etwas Kopfweh, aber das ist wohl vom Alkohol.

 

Weitere Bilder

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