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Summary

Der zweite Teil der CSR!

Die letzeten 100 km bis nach Kunawarritji war grauenhaft holperig. Nicht verwunderlich dass der sechste platte Reifen zu beklagen war.

Die ersten Kilometer zum 2. Teil der CSR zum 950 km entfernten Halls Creek wurde heute Angriff genommen.

Data
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Tagesbeginn:
06:30 h
 
Gefahrene Strecke
135 km
Einsatzdauer:
12 h
 
Fahrtdauer:
4 h 16 min
Average Speed:
32 km/h
 
Fuelverbrauch:
17 l/100km
     
Temperaturen (min/max):
 
14° / 28°
Wetter:
 
schönes warmes Wetter
Sunrise / Sunset:
 
06:19 / 17:13
Stimmungsbarometer Crew:
 
3.5
     
Koordinaten:
 
S 22° 19.338' E 124° 49.426'
Ort:
 
Nördlich Well 33
Nächstes Ziel:
 
Well 40

Reisebericht

Wir hatten heute mit den wenigen Kilometer eigentlich einen gemütlichen Tag geplant. Dass wir am Abend erst beim Sonnenuntergang das Camp ziemlich durstig erreichten, hatte natürlich seinen Grund. Nun schön der Reihe nach. Heute ging die Reise buchstäblich über Stock und Stein. Fahren auf Wellblech oder Bachbett. Härteste Anforderung an die Stossdämpfer, Pneus aber auch beim Menschen an die Wirbelsäule. Oft ging die Reise durch den Busch, enge unübersichtliche Tracks eine Kurve nach der anderen. Das nagt auch etwas an den Nerven. Jetzt verstehen wir den Australier, welcher in der Bar in Meekatharra diese Gegend der Canning Stock Route als „fucking Busch“ bezeichnete.

 

Auf der Canning Stock Route sollte man eigentlich CB Funk haben, damit man frühzeitig gewarnt werden kann. Es hat wohl nicht viel Verkehr, aber wenn Murphy zuschlägt, dann kann diese Situation schon zu einem Unfall führen. Unsere europäischen Funkgeräte haben nicht die gleichen Kanäle wie die Australier. Das gibt hie und da dann etwas hässige Diskussionen mit kreuzenden Fahrzeugen, wenn sie nach dem Sichtkontakt mit uns keine Kommunikation aufnehmen konnten.

Unterwegs haben wir ein Team angetroffen welche beim Well 26 einen Radlagerschaden und daraus einen Antriebswellenbruch erlitt. Zwei Teams sind dann in der Nacht 250 km nach Kunawarritji gefahren und haben bei einem Fahrzeug die defekten Teile ausgeschlachtet und dieses dann da zurückgelassen. Mit dem zweiten Fahrzeug sind sie wieder die 250 km zum defekten zurückgefahren um dieses Fahrzeug fahrtüchtig zu machen. Das Radlager und die Antriebswelle werden in der Zwischenzeit nun mit dem Postflugzeug von Port Headland in das Aboriginal Dorf Kunawarritji eingeflogen. Dieses Beispiel zeigt, dass man schwierige Situationen mit cleveren Ideen immer wieder lösen kann. Eines ist klar, auf dieser schwierigen Route kann man ein Fahrzeug nicht abschleppen, sondern man muss es vor Ort reparieren.

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Kurz nach einem gemütlichen Mittagessen hatte das Team Celeste 2 schon wieder ein defektes Vorderrad. Innerhalb einer guten viertel Stunde wurde das Rad mitten auf dem Track gewechselt. In Kunuwarritji haben wir dann die zwei defekten Räder selber geflickt. Dies hat allerdings dann schon seine Zeit beansprucht. Der durch unsere Freunde in Newman organisierte Reparatursatz konnten wir bereits gut einsetzen und wie beim Velo, die defekten Schläuche mit einem Flick reparieren. Das Aufziehen der Felgen brauchte dann schon viel Muskelkraft. Es wurde auch hie und da kräftig geflucht. Aber schlussendlich haben wir es geschafft unsere Toyotas wieder auf Vordermann zu bringen. Alle Räder sind funktionstüchtig und wir haben nun 4 Reserveschläuche.

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Über 20 Fahrzeuge warten im Moment in Kunawarritji auf Diesel. Die Tankstelle wird aber erst am Montag um 08:00 Uhr geöffnet. Das wird ein riesen Puff und alle werden dann Richtung Norden fahren. Das müssen wir nicht haben. Deshalb haben wir uns nach sorgfältiger Analyse entschieden die gut 700 km nach Billiluna ohne zu tanken durchzufahren. Das ist ein vorgelagertes Aboriginal Dorf vor Halls Creek welches theoretisch Diesel verkauft. Mit nur wenig Reserven sollten wir dort allerdings ankommen. Wenn wir zum Apero nur einen Gin Tonic bekommen, dann können unsere Toyotas in den nächsten Tagen wohl auch etwas weniger durstig ihre Arbeit verrichten!

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Deshalb haben wir entschieden, nicht zu tanken und heute Abend bereits die ersten Kilometer auf dieser Route in Angriff zu nehmen. Wir haben dafür aber auch auf das Duschen verzichtet. Aber was soll es, am nächsten Freitag werden wir uns in Halls Creek dafür ausgiebig waschen, ob es dann nach diesen Tagen nötig sein wird oder nicht.

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Um den Mittag haben wir unterwegs die erste schwarze Schlange gesehen, sie ist vor dem Auto über den Track geschlängelt.


Technik / Probleme

Bereits der sechste Plattfuss. Beim Reparieren haben wir festgestellt, dass ein Pneu durch ein Holzstück an der Innenseite durchstossen worden ist. Beim 2. Reifen haben wir ein Ventil im Pneu gefunden, welches durch Reibung wahrscheiblich den Schlauch verletzte.

Der Riss in der Flanke im Pneu vom Team Celeste 1 bleibt konstant.

Gesundheit

Alle sind gesund, leider noch ohne Dusche, und die Füsse immer in diesen hohen Schuhen…