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Summary

Rudall River National Park

Nachtessen mit Ranger Mat und seiner Frau Erika - viele interessante Informationen über die Kultur der Aboriginal bekommen. Anspruchsvolle Route in den nahegelegenen Rudall River Nationalpark. Zum Apero "Gin Tonic" und das erste Brot in der Gusspfanne gepacken.

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Tagesbeginn: 06:10 h   Gefahrene Strecke: 88 km
Einsatzdauer: 5.3 h   Fahrtdauer: 3 h 30 min
Average Speed: 26 km/h   Fuelverbrauch: 16 l/100km
     
Temperaturen (min/max):   10° / 19°
Wetter:  

Bewölkt, nur telweise Sonnenschein

Sunrise / Sunset:   06:31 / 17:21
Stimmungsbarometer Crew:   3
     
Koordinaten:   S 23°32.142' E 122°08.405'
Ort:   Rudall River Camp
Nächstes Ziel:
 
Darlson Pinnacle

Reisebericht

Gestern Abend waren wir in der Community Parnngurr bei Erika und Ranger Mat zum gemeinsamen Nachtessen eingeladen und haben im Gespräch viele interessante Informationen über die Kultur der Aboriginal bekommen. Vieles verstehen wir nun viel besser und können unsere ersten Eindrücke besser einordnen. Als Beispiel, wenn ein Aboriginal in einem Haus stirbt, so darf der Ort (das Haus) nicht mehr benützt werden. Das ist der Grund für die vielen verlassenen und verwahrlosten (modernen) Häuser. Es gibt hier in WA ca 4000 Aboriginies die alle vom Staat unterstützt werden.

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Die Haupttätigkeit der in der Natur lebenden Aboriginal ist drei Tage Jagen und Sammeln, drei Tage spirituelle Tätigkeiten und ein Tag für die Familie. Heute müssen sie nicht mehr Jagen und Sammeln und haben deshalb viel viel Zeit. Ein Grund, dass man so viele Leute am Herumstehen sieht. Aber auch die heutigen Aboriginal haben nach wie vor ausgesprochene F)gkeiten die Spuren von Tieren zu erkennen und sie zwangslfig zu finden. Da die Eltern ursprünglich wegen dem Jagen viel unterwegs waren, werden die Kinder von den Grosseltern aufgezogen. Der Ranger hat uns viele interessante Beispiele und Bilder von der Jagd gezeigt. Die Kultur der Ureinwohner ist über 40'000 Jahre alt, dei spirituellen Erfahrungen werden als Dreamtime dargestellt.

Eine weiteres sehr interessantes Thema war das Abbrennen vom Gras und Busch mit der Aboriginal Technik. Unter anderem wird damit ein Grossfeuer mit all den katastrophalen Konsequenzen im Falle eines Blitzschlages verhindert. Der Ranger versucht die althergebrachte Technik von den Aboriginal zu lernen, und neu als Microburntecnic anzuwenden und die Systematik so festzuhalten.

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Heute führte uns eine sehr anspruchsvolle Route in den nahgelegen Rudall River Nationalpark. Ein sehr selten befahrener Track hat uns schon nach 6 km an einen mit wassergefüllten Flusslauf geführt, den wir nicht durchqueren konnten. Verschiedene Versuche scheiterten an der zu steilen Böschung oder am Zufahrtsweg. Mit einem Umweg gelang es uns schlussendlich einen Weg zu finden. Das entschädigte uns mit einer Fahrt über eine sehr abgelegene Gegend mit Meter hohem Spinifex Gras, welches den Track verschwinden liess. Beim Fahren konnte man teilweise kaum die Spuren erkennen. Irgendwelche Löcher oder Steine waren schlecht erkennbar. Dass plötzlich der Wagen vom Team 1 auf einem Stein auf den Federn auflag und blockiert war, ist nicht zu verwundern. Dank dem Abschleppseil war die Bergung kein grösseres Problem. Eine falsche Anwendung wäre allerdings für die Aufhängung des Fahrzeuges fatal gewesen. Daneben haben wir diverse schwierige Bachdurchquerungen überwinden müssen. Wir haben dabei alle Varianten von einem anspruchsvollen Offroad Fahrparcour durchspielen können. Für unser Newcomer im Team, Werner Bosshard ein Mekka für das Sammeln der Offroad Fahr-Erfahrungen.

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Das Camp haben wir um halb fünf nach einer Flussbettdurchquerung eingerichtet. Zur Feier des so erfolgreichen Tages gab es heute zum Apero' Gin Tonic'. Auf mehrfachen Wunsch haben wir heute die "Happy Hour" eingeführt und noch Einen genehmigt. Nachher gab es als Entree ein Suppe. Kartoffelstock, Ruebli, Bohnen mit Würstli an einer feinen Sauce ala Jörg.

Heute abend wurde auch das erste Brot in der Gusspfanne gebacken. Wegen zu hoher Temperatur war die Oberfläche des Brotes brandschwarz. Das hat Jörg als Chefkoch bös genervt. Deshalb hat er sofort mit dem Kneten des zweiten Brotlaibes begonnen. Der zweite Versuch war dann hervorragend gelungen (könnte es mit Bäckerei Fleischli aufnehmen...).

 

Technik / Probleme

Nachdem wir (notabene am Sonntag im Community Office ) unsere Berichte und Fotos per Satellitenverbindung versenden konnten und alles weg war, haben wir in der ganzen Aufregung alle unsere Kabel dort vergessen...! Nun sind wir hier mitten im Outback, zwar mit einem teuren Inverter, aber ohne die notwendigen Kabel. Guter Rat war gefragt. In der Not haben wir einen amerikanischen Adapter auf die Australischen Masse professionell umgewürgt und mit Klettband fixiert und konnten somit provisorisch weiterarbeiten.

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Gesundheit

Alle wohlauf, frisch geduscht...