Atacama Wüste Nord Chile Altiplano de Lipez Bolivia
Atacama
Die Atacama-Wüste erstreckt sich entlang der Pazifikküste Südamerikas zwischen dem 18. und 27. Breitengrad Süd, also in etwa zwischen den Städten Tacna im Süden Perus und Copiapo im Norden Chiles, über eine Distanz von rund 1200 Kilometern. Von West nach Ost werden drei Längszonen unterschieden: Die Küstenkordillere, das Zwischental und das Andenmassiv. Die Atacama ist eine Küstenwüste und die trockenste Wüste der Erde außerhalb der Polargebiete. In ihrem zentralen Bereich besteht schon seit wenigstens 15 Millionen Jahren ein hyperarides Klima. Es gibt Orte, an denen jahrzehntelang kein Regen registriert wurde, mit durchschnittlichen jährlichen Niederschlagshöhen von nur 0,5 mm.
Unsere geplante Reiseroute
Die Routenführung ist geplant, siehe unten:
Die wichtigsten Touristen Attraktionen werden wir sicher anschauen, aber wir möchten schon primär die weniger gut erreichbaren Naturschönheiten besuchen. Das Thema, welches wir bei unseren Expeditionen jeweils besonders Achtung schenken, ist noch offen.
Anforderungen an die Teilnehmer
- Freude an der Natur und am Autofahren im Gelände und OffRoad
- Die Teamfähigkeit. Einander helfen, auch wenn man langsam müde wird, das ist notwendig und gefragt.
- Gesundes Selbstvertrauen. Sich getrauen, etwas abseits der Route sich zu bewegen. Nicht verzweifeln, wenn etwas krumm läuft.
- Einigermassen fit sein und keine akuten gesundheitliche Beschwerden haben. (Herz, Lunge, Kreislauf)
- Bereit sein ein paar Wochen spartanisch und ohne Komfort zu leben. (Pfadi)
- sich unter Führung der drei Spezialisten auf Abenteuer einlassen können
Voraussichtliche Reisedaten
Die Übernahme des Fahrzeuges wird am besten Mitte Woche vorgenommen. Da kann man vor Abfahrt noch Spezial-Wünsche anbringen und fehlende Sachen organisieren. Wir sind mit den Fahrzeugen für ca 24 Tage unterwegs.
Abflug ab Anf. November und Rückkehr Anfang Dezember 17
Wir reisen etwa 4'000 km, in einem der höchsten und schönsten Wüstengebiete der Erde.
Wir werden zusätzlich Top ausgerüstet sein. Satelliten Kommunikation, Computer, GPS, genügend Werkzeug und Hilfsmittel um mit viel Ideen Reparaturen ausführen zu können. Wir haben genügend Erfahrung um ein solches Abenteuer mit den kleinst möglichen Risiken durchzuführen.
Unsere geplante Reiseroute
Die Reise führt uns von Cochabamba über Oruro nach Nordchile an den Lago Chungara. Von hier startet unsere Entdeckungsreise durch die Atacama nach Süden. Die ungefähre Route ist in den nachfolgenden Karten eingezeichnet.
Die Tagescamps können aufgrund der Koordinaten in den Reiseberichten in Google Earth eingegeben werden.
Routen Beschrieb
Für die Höhen-Akklimatisation und für die Zeitverschiebung werden wir uns bewusst viel Zeit nehmen. Wir werden zwei Tag in Cochabamba auf 2500m einsetzen, um für die 3 Wochen alle Esswaren einzukaufen und das Auto nach unseren Bedürfnissen einzurichten. Da ist vor allem die Anpassung der elektrischen Anlage für unsere Ansprüche. Wir haben relativ viel elektronisches Material bei uns, welches geladen werden muss.
Dann geht es nach Ouro auf 3700 m, wo wir einen Hotelbezug für 2 Nächte machen, um uns an die Höhe optimal anpassen zu können. Hier startet bereits unsere ersten Untersuchungen mit dem Sauerstoffgehalt im Blut und dem Blutdruck Verhalten auf der Höhe.
Am Tag 5 geht es dann 400 km Richtung Westen an und über die Grenze zu Chile auf 4800m. In der Region des Lago Chungara gibt es dann unser erstes Camp. Ob wir die Höhe körperlich bereits vertragen, wird es sich zeigen. Die Region von Parinacota mit den kleinen Seen und den mit Schnee bedeckt Vulkane ist wunderschön. Sonst müssen wir ca. 40 km weiter nach Westen fahren und können in einem abgelegenen Tal auf rund 3700m hinunter nach Putre steigen um uns besser zu akklimatisieren. In dieser Region werden wir sicher unsere ersten Versuche mit unserer Drohne machen. Das werden einmalige Flugaufnahmen, sofern die Drohne überhaupt auf dieser Höhe mit der halben Luftdichte noch fliegen kann.
Im ersten Teil unserer Atacama Übung führt uns die Route zuerst Richtung Norden, Richtung Peru in die Gegend der unglaublich farbigen Berge von Cerro Jaroma und zur Suriplaza.
Von nun an geht es mehr oder weniger der Bolivianischen Grenze entlang Richtung Süden. Die National Pärken von Las Vicunas und Vulcan Isluga bieten natürlich viele Möglichkeiten von der normalen Route abzuweichen und ein paar „side trips“ zu machen. Auf unserem Weg hat es nicht nur aktive Vulkane, Geysire, warme Quellen sondern auch Salzseen mit den farbigen Bergen im Hintergrund. Schon nach ein paar Tagen haben wir vielleicht die Möglichkeit den ersten 6000 m hohen Cerro Torrentorine zu befahren und zu besteigen. Wir riskieren es aber nicht eine Höhenkrankheit zu provozieren, denn das würde die ganze Expedition gefährden.
In der Mitte der Tour geht dann unsere 320 Lt Benzin in den Tanks langsam dem Ende entgegen. Wir werden dann einen 50 km Abstecher Richtung Westen machen um in Pica uns mit Benzin und Wasser aufzumunitionieren.
Auf der weiteren Reise in den Süden werden wir die herrliche Szenerie geniessen und sicher die weltbekannten Gysiere von El Tatio bewundern.
Nach rund 15 Tagen werden wir ungefähr am 19. November in San Pedro die Atacama ankommen. Da werden wir ein Bett im Hotel geniessen und wieder einmal warm Duschen.
Je nach Zeitaufwand auf unserer Route Richtung Süden werden wir einen Ausflug südlich und östlich von San Pedro machen. Da werden wir die ALMA Radar Stationen und den „Reserva national los Flamengos“ besuchen.
Jetzt kommt das Highlight unserer Reise, das Grenzgebiet zwischen Chile und Bolivien und den Südwesten von Süd-Bolivien. Gelingt es uns die Route von der Laguna Verde über die Laguna Zapateri und Laguna Busch zu finden ?? Diese Route ist sicher über 30 Jahre kaum mehr befahren worden. Auf Google Earth sind kaum mehr Tracks zu erkennen. Das sagt alles aus, wenn man bedenkt, dass wir unsere Tracks vom 2005 doch relativ gut in dieser gottverlassenen Gegend finden konnten.
Wenn wir gesundheitlich fit sind, werden wir versuchen eine der höchsten Pfade der Erde auf den Vulkan Uturuncu zu befahren. Der rund 500m Aufstieg zu Fuss auf den über 6000 m hohen Vulkan wäre die Krönung unserer Reise.
Aber auch sonst stehen uns mit den vielen Lagunen in dieser Region und natürlich dem grössten Salzsee der Erde der Salar Uyuni noch viele Highlights auf dem Programm. Dort planen wir in der Mitte des Sees ein Camp unter dem schönsten und eindrücklichsten Sternenhimmel.
Am letzten Tag steht dann noch eine Pflichtübungen auf dem Programm mit rund 500 Km Teerstrasse nach Cochabamba.
Reise Daten
Abflug Zürich 05.Nov 2017
Ankunft Cochabamba 06. Nov 2017
Start Cochabamba 08. Nov. 2017
Grenzübertritt Chile 10. Nov 2017
San Pedro di Atacama 19. Nov 2017
Grenzübertritt zurück nach Bolivien 23.Nov. 2017
Rückkehr in Cochabamba 30. November
Abflug Cochabamba 02. Dezember 2017
Ankunft Zürich 03. Dezember 2017
Planungsunterlagen
Die Reisevorbereitung in abgelegene Gebiete erfordert eine intensive Vorbereitung. Unterwegs braucht es genügend Improvisationstalent und Erfahrung um die nicht planbaren Situationen sicher meistern zu können.
Die folgenden Elemente haben wir im Vorfeld im Detail analysiert und sorgfältig geplant:
- Anreise / Hotel / Versicherungen
- Auto & Wüstentaugliche Grundausrüstung
- Bergungs- & Reparatur- Material
- Camping- & Erste Hilfe- Material
- Persönliche Ausrüstung auch für die kalten Nächte
- Essens- & Wasserplanung
- Gesundheitliche Absicherung gegen die Höhenkrankeit und deren Behandlung
- Kommunikationsmittel mit Funk und Satelliten Telefon Einsatz
- GPS Navigations- & Karten- Material, GPS Redundanz und Tracking
- Permits für Grenzübertritte nach Chile und zurück
- Routen & Zeit-Planung
- Fuel Planung & Tankmöglichkeiten
- Kostenplanung & Cashmanagement
- Emergency Management
- Drohnen Einsatz
Celeste Rev 02.2023 / wb
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