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Summary

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Der Berg ruft, magisch

Tagwache um 05:00 Uhr und dann folgte eine eineinhalb-stündige Auto-Fahrt von 4300m auf 5420m respektive 5720m. Der Fussmarsch  auf den 6022m hohen Uturunco war nicht nur wegen der Höhe, sondern auch wegen dem losem Untergrund sehr anstrengend. Alle Teammitglieder schafften diese Anforderungen aber bravourös. Unsere Celeste-Drohne schaffte unter garstigen Wind-Verhältnissen sogar 6522 müM problemlos.

Data Sa 25.11.2017
Heutiges Ziel, Route :      Besteigung Uturunco mit Drohneneinsatz,  Verschiebung zur Laguna Colorada

Tagesbeginn : 05:00   Gesamtfahrt, Track: 120 km
Einsatzdauer h : 07h:45m   Fahrtdauer Std: 4h:02m
Average Speed :  30 km/h   Treibstoff lt/100km: 28,0
Temperaturen °C :  min/max   -6° / 19°
Wetter :     Schön, ab Mittag windig
Sunrise / Sunset :     05:35 / 18:55
Höhen Camp / Höchster Punkt   4380müM / 6022 müM
Koordinaten Camp:     22° 16'00.88“ S / 67°48'51.74“ W
Ort :     Hostal Mirador, Laguna Colorada
Crew Stimmung : von 1 - 10     9

 Nächstes Ziel, Route : Laguna Kara – Mallku Villa Mar

 Aktuelle «Live Position» und zurückgelegte Route


Reisebericht

Diese Nacht war mit minus 6 Grad wiederum sehr kalt. Die Zimmer waren aber bis gegen 4 Uhr früh schön warm (ca.15 Grad) da das Hostal über einen mit Tonnendach gedeckten Innenhof verfügt. Die Sonne heizt hier am Mittag so richtig auf, dafür bleibt es am Abend länger warm. 
Da das Besteigen des Uturunco nur mit einem Guide erlaubt ist, und nur er einen Schlüssel zur  unüberwindbaren Barriere hat, mussten wir Julian mitnehmen. Da wir keinen zusätzlichen Sitzplatz in unseren Autos zur Verfügung haben, beschlossen wir in  Julian‘s Toyota 4 Personen zu verladen und nur das Fahrzeug von Werni Team 1 mitzunehmen. Damit konnten wir auch an unseren Benzinvorräten sparen.

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Der Anmarschweg auf den rund 35 Km war steinig und staubig, aber nicht gefährlich. Die Aussicht wurde vor allem über 5000m Höhe immer eindrücklicher.

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Auf 5420m hat Julian seinen Toyota gestoppt und parkiert. Er konnte wegen des Defektes des vorderen Vierradantriebes nicht weiter fahren, es war ihm zu gefährlich. Die 4 durchschnittlich fast 70 Jährigen Jungs mussten aussteigen und den Aufstieg auf den Uturunco zu Fuss bereits aus dieser Höhe in Angriff nehmen. Kein Schleck !

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Werner & Marcel fuhren bis 5720m, wo zwei riesige Steine eine Weiterfahrt zum Kehrplatz auf 5800m verunmöglichte. Nach einer nicht unkritischen Retourfahrt mussten wir das Fahrzeug auf kleinsten Raum und auf dem losem Untergrund wenden. Da haben wir ja ausgiebig Erfahrung. Die Luft ist dünn und jeder unnötige Schritt will wohlüberlegt sein.

Einen ersten Drohnentest haben wir bei starkem Wind auf 5720m durchgeführt und konnten bis auf 6220m problemlos auf die Vulkanhöhe steigen. Die Video-Aufnahmen, welche später veröffentlicht werden, sind spektakulär.

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In der Zwischenzeit haben uns Heinz, Wisi, Jörg und Thuri bereits überholt und haben in einem 'flotten' Tempo den Top in Angriff genommen. Eine steile Flanke mit Schwefeldämpfen und losem Untergrund muss bestiegen werden. Wohl geht der Pfad im Zick-Zack hinauf, 20 kleine Schritte, dann kurzer Halt um wieder Luft zu holen, und so fort...

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Wir haben nicht nur für die vielen Fotostopps, sondern auch wegen der steten Atemnot hie und da angehalten und die herrliche Landschaft genossen.

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Mit grossem Stolz erreichten wird alle den Top. Wauuuu, wir haben einen weiteren Meilenstein auf unserer Reise  geschafft! Die Aussicht ist wahnsinnig. Wir sahen sogar unsere abgelegene Lagune Celeste, welche wir vor 12 Jahren besucht hatten und der Namensgeber unserer Expedition ist..

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Nun kam der höchste Drohnentest ab 6022m, die Dji Mavic Pro kann ab dem Ausgangspunkt im Max. 500m hoch fliegen. Die Höhe von 6522müM schafften wir problemlos auch bei dem böhigen Wind von sicher 30-40 Km/h. Die Testresultate werden dann unter den Projekten veröffentlicht.

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Der Abstieg zu den Autos war wegen des rutschigen Sandes und der Kiesel-Unterlage sehr anspruchsvoll. Alle waren mit sich selber konzentriert, da war ja auch noch die wenige Luft welche die Lungen nur knapp füllte.

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Die Rückfahrt ins Camp war trotz des steil abfallenden Geländes im obersten Teil und dem geschlossenem 'Guide' Gate problemlos.
Wir kamen um 12:00 todmüde in der Unterkunft an und machten ein wohlverdientes einstündiges Mittagsschläfchen....  > Vorgabe des weisen Guides !

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Die Innenhofhalle hat sich bis am Mittag schon schön aufgeheizt. Da noch eine Gruppe mit 25 Personen im Hostal auf den heutigen Abend angemeldet war, beschlossen wir vor dem Touristensturm zu flüchten. Noch am Nachmittag starteten wir nach einem kurzen Mittagssnack um zur Laguna Colorada weiterzufahren.

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Die Ausfahrt aus kleinen Nest Quetena Chica brachte uns von 4360m wieder auf eine Hochebene von über 4800m.

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Die Laguna Colorada erreichten wir gegen Abend und zeigte sich bereits mit ihrem roten Wasserkleid. die Suche nach einem geeigneten Unterschlupf gestaltete sich nicht so einfach, waren wir doch schon verwöhnt mit Doppelzimmern und Privatbad. Das meiste was hier zu haben ist sind 6er Schläge, mit Bett an Bett gereiht, WC und Waschmöglichkeit im Gemeinsamen Bano auf dem Fluhr.

Nachlängerer Suche wurden wir bei Christina im Hostal Mirador ganz am Ende der Häuseransammlung doch noch fündig. Doppel und Viererzimmer mit Bano privado ! Dazu eine eigene Küche wo wir unser Essen selber zubereiten konnten und einen kleinen schönen Comedor wo wir Essen und arbeiten konnten. Es gab sogar Internet - WiFi von abends 20:00 bis 22:00, das war aber so langsam dass wir nichts empfangen oder senden konnten. Wieder einmal musste unser eigenes Inmarsat System mithelfen.


Technik

Der Benzinverbrauch ist mit unserer speziellen Routenwahl enorm. Wir konnten bei Julian im Hostal Uturunco noch 190 Liter zum mehr als doppelten Preis von 8 Pesos als an einer Tankstelle in Uyuni ( 3.74 PB) erwerben. Aber im Vergleich zu bei uns Zuhause ist das ja immer noch günstig. ( ca. 1.20 Franken / Liter ).

Gesundheit

Alle fühlen sich recht gut. Den Aufstieg auf die 6022m haben wir alle gut überstanden. Wir sind zwar todmüde aber gesund und sehr aufgestellt.. Den stündigen „Mittagspfus“ haben wir wohl verdient.

Gesundheits-Rating:  8 von 10

Camp Koordinaten zur direkten Eingabe in Google Earth, kopieren, einfügen im Sichtfenster, Suche drücken:
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