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Summary

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Kurvenreiche Fahrt von Cochabamba nach Oruro

Schreck beim Morgenessen: 1 Schlüssel fehlt. Unzählige Kurven und ebenso viele Lastwagen die auf den 235 km nach Oruro überall gefährlich überholen. Eindrucksvolle Landschaften und Abfall überall. Enge Gassen in Oruro und farbenfroher Markt.

 

Data 8.11.2017
Heutiges Ziel, Route :      Einkauf vervollständigt,  Cochabamba – Oruro,

Tagesbeginn : 07:00   Gesamtfahrt, Track: 235 km
Einsatzdauer h : 6h:00m   Fahrtdauer Std: 5h:00m
Average Speed :  45 km/h   Treibstoff lt/100km:  18,50
Temperaturen °C :  min/max   15° / 23°
Wetter :     Schön, leichtes Gewölk
Sunrise / Sunset :     05:46 / 18:37
Höhen ü.M. von - bis / Camp    2595 - 4502 / 3730
Koordinaten Camp:     17°58'17.00" S / 67°06'47.00" W
Ort :     Hotel Gran Sucre, Oruro
Crew Stimmung : von 1 - 10     5

 Nächstes Ziel, Route :  Angewöhnung an eine mittlere Höhe von 3700 m in Oruro, Einkauf vervollständigen

 


Reisebericht

Gutgelaunt treffen wir uns zum Morgenessen. Wo ist der Schlüssel der Dachkiste Team 1: oh Schreck: die Analyse und die genaue Betrachtung der Fotos vom Team an der Tankstelle zeigte, dass er schon in den ersten 5 Minuten unserer Reise  verloren ging. Das kann ja noch heiter werden. Wir müssen aus Zeitgründen die Behebung des Problems aber nach Oruro verlegen. Für die Küche fehlen uns noch ein Paar Aufbewahrungskisten die wir bei einem Plasticwarenhändler finden.

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Nach dem Morgenessen kann nicht sofort losgefahren werden: es müssen noch einige Gadgets (GPS, Funk, etc.) montiert werden. Es fehlen auch ein paar Lebensmittel die wir bisher noch nicht gefunden hatten, in einem Hypermaercado wurden wir fündig.....

Gemäss Briefing war die Abfahrt  für 11:00 vorgesehen. Nach dem Einkauf von noch fehlendem Material starten wir erst um 13:00. Fast zu spät für die schwierigen und zeitaufwendigen 235 km.

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Wir wurden gewarnt, dass unsere Reise  einige Baustellen haben wird. Schlussendlich hatten wir auf mehr als 100 km Länge Baustellen,  Umleitungen, Schotterstrassen, schwere Baumaschinen und Baustellenverkehr.

Die Baustellen in der extrem kargen Landschaft scheinen gut organisiert und sicher für die Arbeiter zu sein. Es wird überall sichtbar speditiv gearbeitet. Eindrücklich sind allerdings auch die losen Abfälle und Abfallhaufen. Vielleicht auch ein wichtiges Umfeld für die unzähligen streunenden Hunde entlang der Strasse. Absolut grauenhaft und erschreckend ist der herumliegende Plastikmüll.

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Auf der Fahrt auf das Hochplateau erwarten uns unzählige Kurven und ebenso viele Lastwagen und Busse: Baustellenmaterial, Stahlplatten und Transporte von brennbaren Flüssigkeiten. Und immer wieder der Hinweis: „NO ADELANTAR“ : Überholverbot ! Das Überholen gestaltet sich generell als sehr schwierig und auch gefährlich. Da wir weniger risikofreudig waren, wurden wir sogar von Bussen überholt.

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Verschiedene Zahlstellen sind zu passieren: 2 bis 7 Bolivianos (30 Rappen bis ein Franken) Gebühr.

Das Mittagessen haben wir in einem kleinen, staubigen Dorf an der Strasse eingenommen. Einige Teammitglieder waren ob dem dargebotenen Essen nicht über jeden Zweifel erhaben, ob es sinnvoll ist unseren Magen schon zu Beginn der Reise einer solchen Strapaze auszusetzen. Friss oder stirb. Wir haben überlebt und das Essen war gar nicht soooooo schlecht.

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Vor der Einfahrt in die Stadt Oruro gab es einen „pit-stop“ und Zeit für die Koordination der Zufahrt zum Hotel zu besprechen. Die unterschiedlichen Navigations- Computer vereinfachen die Diskussion nicht zwingend !

Die Fahrt durch die engen Gassen war eine Herausforderung und führte unter anderem nicht beabsichtigt durch einen grossen folkloristischen und farbenprächtigen Strassen-Markt. Wir hatten ausreichend Zeit aus der stehenden Kolonne Fotos zu schiessen.

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Bei der Ankunft in der Nähe des Hotels Gran Sucre mit 3 Fahrzeugen ist keine Hotelvorfahrt zu sehen und mit dem vielen Verkehr in den engen Gassen war auch keine Parkmöglichkeit vorhanden. Ein schnell organisierter Angestellter des Hotels setzt sich zum Lotsen ins erste Fahrzeug und führte uns nach einer Runde um den Block in eine staubige Parkgarage im Untergrund.

Hotelbezug und schnell zum wohlverdienten Nachtessen. Mit Bier wurden die stauben Kehlen nachhaltig gereinigt. Einige beklagten sich nachträglich über Kopfweh. Das muss natürlich die Auswirkung der Höhe sein !!!!!!

Gesundheit

Der höchste Punkt auf diesem Reiseabschnitt war rund 4500 m Höhe. Der Sauerstoffgehalt fiel bei einigen Personen unter 80 %. In einem Spital ganz klar Alarmpegel. Ein leichtes Schwindelgefühl machte sich auch bemerkbar, das Atmen war etwas beschwerlich.

In Oruro auf 3700m hat sich der Sauerstoffgehalt des Blutes um etwa 5 % verbessert, Die Unterschiede bei den einzelnen Personen waren allerdings noch beträchtlich.

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Rating:  5.   Alle merken die Höhe, aber es geht niemanden schlecht. Zwei drei Falten mehr im Gesicht der nicht mehr jüngsten Abenteurer kann man sich ja leisten.

Camp Koordinaten zur direkten Eingabe in Google Earth, kopieren, einfügen im Sichtfenster, Suche drücken:

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