Der grösste Salzsee der Erde
Kurz nach Villa Mar besuchten wir die stark erodierten Gesteinsformationen von Italia Perdida. Nachher ging es buchstäblich nur noch „bergab“ Richtung den Salar Uyuni. Die Landschaft unter 4000m ist karg bewachsen und staubig, nicht unbedingt eine Augenweide. Die Attraktivität steigt erst wieder am Salar. Das aber recht gewaltig.Data 27.11.2017
Heutiges Ziel, Route : Villa Mar – Salar Uyuni – Stadt Uyuni
Tagesbeginn : | 07:30 | Gesamtfahrt, Track: | 310 km | |
Einsatzdauer h : | 08h:30m | Fahrtdauer Std: | 6h:25m | |
Average Speed : | 46 km/h | Treibstoff lt/100km: | 24,0 | |
Temperaturen °C : | min/max | 02° / 28° | ||
Wetter : | Leicht bewölkt, Umgebung Uyuni Gewitterwolken | |||
Sunrise / Sunset : | 06:38 / 19:58 | |||
Höhen Camp / | Höchster Punkt | 3670 müM / 4620 müM | ||
Koordinaten Camp: | 20°27'35.10" S / 66°49'19.80“ W | |||
Ort : | Hotel Los Girasoles, Uyuni | |||
Crew Stimmung : | von 1 - 10 | 9 |
Nächstes Ziel, Route : Uyuni und Umgebung
Aktuelle «Live Position» und zurückgelegte Route
Leider ist das Life Tracker System in den letzten Tagen ausgefallen. Ab Morgen können Sie uns wieder „life“ mitverfolgen (10/20 Minuten Takt).
Reisebericht
Auch in Villa Mar in unserem schönen Hotel Jardines de Mallku Cueva konnte man das Internet wegen der geringen Datenmenge kaum gebrauchen. Die Satelittenschüssel neben dem Hotel ist zwar gross, die Datenmenge aber umso kleiner .. Deshalb wurde der Bericht wieder einmal mehr via unseren eigenen > Inmarsat Hub < via Satellit versendet.
Wir kamen früh weg, hatten aber zuerst ein Ziel bei den irren Felsformationen in der näheren Umgebung
Die Fahrt ging zu den stark erodierten Gesteinsformationen von >Italia Perdida<. Die Erosion ist hier sonderbar. Felsen mit grossen aber auch mit sehr kleinen Löchern charakterisieren diese vom Wind geprägte Gegend.
Die nächsten 150 km waren dann nicht sehr attraktiv. Generell kann man aussagen, dass unter 4000m wieder langsam die Vegetation einsetzt und die farbigen Gesteinsformationen und Sanddünen nicht mehr so sichtbar sind. Die Strasse sind mehr befahren und damit auch schlechter und mit Corrigations.
Ja, was ist denn das am Himmel. Tatsächlich ein Kondor mit seiner 2,5 bis 3m Spannweite kreiste ohne Flügelschlag über unseren Köpfen. Hat er es auf uns oder nur auf unsere Esswaren auf dem Dach abgesehen? Egal, für viele von uns war es das erste Mal, den König der Lüfte life zu sehen.
Julaca ist ein staubiges Dorf an der Eisenbahnline Uynuni – Ollagüe in Bolivien. Kurz nach unserer Ankunft „ratterte“ eine riesige Diesellock mit rund 30 Wagen mit Salz und Mineralien beladen mit einer Geschwindigkeit von 30-40 km/h langsam durch die Gegend.
Das Zugsmaterial war definitiv aus dem letzten Jahrhundert. Heinz war im Element und gab uns seine technischen Kenntnisse aus der Eisenbahn Historie zum Besten.
Ausserhalb des Dorfes haben wir noch einen farbenprächtigen Friedhof besucht. Namen und Todestag / Geburtstag sind selten zu finden. Es hat aber auffallend viele kleine (Kinder) Gräber vorhanden. Normalerweise hat es einen Zaun oder Gemäuer rund um den Friedhof, das wurde hier offensichtlich gespart....
Die Einfahrt in den Salar ist dann noch ein Mix zwischen Salz und braunem Staub. Aber nach ein paar Kilometern wird dann das Salz weisser und weisser. Die Hectagon bis Octagon Formen auf der Kruste des Salzes ergeben sich aus dem Austrocknungsprozess des Salzsees. Die Kanten der Formen sind ganz kleine Spalten, dort stehen auch Salzkristalle auf. Die Kriste ist fest wie Beton, nur in die Spalte kann z.B. ein Häring für ein Zelt eingetrieben werden.
Mit 80 - 120 km kann man über diese Flächen frei rasen und das stundenlang. Der Salar ist rund 120 x 150km gross, hat einen Umfang von über 600 km und eine Fläche von fast 11'000 km3. Er ist so gross dass er sogar vom Mond aus gut sichtbar ist, das Auge Südamerikas ...
Das Mittagessen nahmen wir irgendwo im Salar ein und hatten auch mit der Drohne einige eindrückliche Aufnahmen gemacht.
Wegen der Erdkrümmung und des Fatamorgana- Effektes schwammen Inseln und Berge im Hintergrund wie Pilze auf dem Salar.
Die Insel ' Isla Incahuasi ' ist mit seinen riesigen Kakteen ist eine der vielen Touristen Attraktionen in Bolivien und zieht logischerweise viele Tour Operators an. Eindrücklich ist das Spiel zwischen Kakteen und der weissen Sandfläche trotzdem.
Eine weitere Touristenattraktion ist das Salzhotel ' Hotel de Sal ' auf dem Salzsee. Das ganze Hotel ist aus Salz- „Backsteinen“ hergestellt.
Stühle, Tische, Betten, alles was man sich vorstellen kann, ist aus Salz.
Wir sind frühzeitig in die Stadt Uyuni gefahren und haben da ein angenehmes Hotel nahe des Zentrums gesucht.
Technik
Das Problem Batterie konnte schlussendlich gelöst werden. Einfach die Deckenlampe löschen! Einfacher gesagt als das Problem zu realisieren. Am Tag ist die Sonne so grell, dass man das eingeschaltete Licht einfach nicht sieht. Die Batterie ist nun aber sehr alters-schwach.
Den GPS Sender für das automatische Aufzeichnen und direkte Versenden unserer Tracks auf die Homepage konnten wir wieder „reseten“. Was der genaue Fehler war, konnten wir nicht eruieren. Wir werden zu Hause die gefahrenen Tracks rekonstruieren und nachträglich publizieren.
Gesundheit
Alle fühlen sich gesund. Die Atemwegreizungen sind bei einigen noch vorhanden. Alle haben aber wegen des vielen Staubes beim Fahren und durch die sehr trockene Luft ihre Probleme mit den Nasenschleimhäuten. Tägliches Auswaschen mit Nasenspray und reinigen der Nase vom Dreck und Blut gehört zum Morgen-und Abendritual, so etwa wie Zähne putzen.
Gesundheits-Rating: 9 von 10
Camp Koordinaten zur direkten Eingabe in Google Earth, kopieren, einfügen im Sichtfenster, Suche drücken:
20.4597500S,66.8221667W