Angeschlagen setzen wir unsere Reise fort
Mit einem etwas mulmigen Gefühl setzen wir heute unsere Reise mit zwei Tagen Verspätung fort. Alle sind einigermassen reisefähig, Helden sind wir aber noch bei weitem nicht.
Die Reise führte uns auf einem Plateau von 4300 m über den Salzsee Salar de Surie vorbei an markanten erloschenen Vulkanen nach Colchane, den Grenzübergang nach Bolivien. Wegen dem fahrenden Krankenhaus haben wir uns entschlossen nicht zu Campieren, sondern in einem Hostel in Cariquma zu übernachten.
Data 14.11.2017
Heutiges Ziel, Route : Putre – Salar de Surire- Colchane-Carquima
Tagesbeginn : | 07:30 | Gesamtfahrt, Track: | 240 km | |
Einsatzdauer h : | 09h:30m | Fahrtdauer Std: | 4h:30m | |
Average Speed : | 45 km/h | Treibstoff lt/100km: | 22,0 | |
Temperaturen °C : | min/max | 03° / 22° | ||
Wetter : | leicht bewölkt bis bedeckt | |||
Sunrise / Sunset : | 05:43 / 18:39 | |||
Höhen ü.M. von - bis | / Camp | 3720 müM / 4550 müM | ||
Koordinaten Camp: | 19°27'58,51" S / 68°38'38.02 W | |||
Ort : | Hostal Tata Inti, Cariquima | |||
Crew Stimmung : | von 1 - 10 |
Nächstes Ziel, Route : Pica zum Tanken und Weiterfahrt Richtung Olague.
Reisebericht
Die kranken Mitglieder hatten eine gute Nacht und konnten für eine Weiterfahrt zustimmen. Wie uns allerdings die knapp 4500 zusetzen wussten wir nicht. Beim ersten Stopp hatten einige schon leichte Schwindelgefühle bei den kleinsten Anstrengungen.
Die Verabschiedung im Camp war emotionell. Marysol und seine Eltern hatten uns unglaublich verwöhnt. Die Swiss Schöggeli schlug dann den Boden des Fasses fast durch.
Die Fahrt war nicht so spektakulär, wie in den vergangenen Tagen. Riesige karge Flächen mit einigen Herden auf knapp 4500 m. Links und rechts der Route um die erloschenen Vulkanen bildeten sich viele Wolken und es hatte Gewitter und Regenschauer, welches aber den Boden wegen der tiefen Luftfeuchtigkeit kaum erreichte.
Wir hatten zwei Strassenkontrollen. Mit den „Swiss Schöggeli“ hatten wir einen wirksamen Erfolg. Man war sehr freundlich und sie wollten unbedingt noch eine Fotos mit uns machen.
Der Salar de Surire ist zu dreiviertel Salzsee, wo man Salz abbaut, und der Rest Wasser, wo sich die Flamingos von den Algen ernährten.
Am Ende des Salzsees war eine heisse Quelle. Man konnte nur an einem beschränkten Gebiet baden, weil die Temperatur des Wassers gut 47 Grad aufwies.
Der starke Schwefelgeruch hielt uns aber nicht ab, hier unser erstes Picknick mit dem Camping Material durchzuführen. Ton und Mais an einer pikanten Sauce hat unser Küchenchef Jörg in „no time“ hingezaubert. Der Appetit war aber bei vielen noch nicht so gross.
Auf unserer Route mussten wir für ein paar Kilometer auf Bolivianischen Gebiet fahren. Die Strasse des Grenzüberganges wurde mit einem tiefen Graben aufgebrochen. Ein Umfahren war allerding leicht und wir waren nicht die Ersten.
Den Grenzübergang Colchaine haben wir links liegen lassen und sind weitere 30 km gefahren, in ein kleines Nest Namens Cariquima. Es lebt von einer kleinen Airforce Base in der Nähe. Die Zimmer waren recht. Ideal für uns zum Relaxen
Ein gemeinsames Nachtessen, bei dem einiges in den Teller zurück blieb (Appetitmangel) rundete den ruhigen Tag ab.
Gesundheit
Die Talsohle ist bei den Einen klar überschritten, bei zwei anderen melden sich Unwohlsein an.
Bei den Verstopften wurde der Pfropfen explosionsartig gelöst. Geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid. Super dass wir geschützt im Hostel übernachten können.
Die Stimmung und Zusammenarbeit ist deswegen aber nicht schlecht.
Gesundheits-Rating: 5 von 10
Camp Koordinaten zur direkten Eingabe in Google Earth, kopieren, einfügen im Sichtfenster, Suche drücken:
18.1950667S,69.5611056W